Zeitkapsel
Wir sind für Dich da – mit aller Kraft und Engagement, offen und modern im Hier und Jetzt! Gleichzeitig sind wir aber auch stolz auf unsere Wurzeln und Geschichte. Einige Zeitsplitter, Fragmente und Dokumente haben wir hier in der virtuellen Zeitkapsel für Dich aufbewahrt.
Gegründet 1974 als Regionalgruppe RheinRuhr vom Club Albatros VV’74 und 1994 umbenannt in Pink Power blickt der Pink Power e.V. Duisburg auf eine lange Geschichte zurück.
Unser Vorstellungsvideo von 2016 lang lang ist es her… Inzwischen hat sich der Pink Power e.V. Duisburg komplett neu aufgestellt! Inzwischen gibt es bei uns Gruppen für Transgender, Junge Schwule, Wuffel… Das Pink Power ist offen für alle die in Gemeinschaft Hilfe suchen und von der Mehrheitsgesellschaft an den Rand gedrängt wurden. Komm einfach bei uns vorbei. Du wirst herzlich aufgenommen! Wir sind eine große Familie.
Bei Fragen zu unserer Geschichte kannst Du Dich jederzeit an uns wenden.
Unser Verein hat eine lange bewegte Geschichte
Die Gruppe „Pink Power“ ist eine der ältesten Schwulengruppen in Deutschland. Gegründet wurde sie schon im Jahre 1974. Damals wurden Schwule und Lesben noch weitgehend diskriminiert. Um daran etwas zu ändern, bildete sich eine bundesweite Schwulengruppe mit Sitz in Hamburg, der „Verband von1974 (Vv’74) e.V.“ Er wollte nach skandinavischem Vorbild mit überparteilicher politischer Arbeit die Lage der Homosexuellen verbessern. Da das Wort „homosexuell“ oder gar „schwul“ die Heterosexuellen hätte provozieren können, kam es im Namen nicht vor.
Der Verein gab mit dem „Rundgespräch“ eine eigene Clubzeitschrift heraus, die sich überwiegend der Politik widmete. Vor allem kämpfte er gegen das damals bestehende unterschiedliche „Schutzalter“ für homo- und heterosexuelle junge Menschen. In der legendären Sonderausgabe „Post aus Bonn“ gab es Stellungnahmen von vielen prominenten Bundespolitkern, die aber meistens nicht helfen konnten oder wollten.
Neben der politischen Arbeit wurde aber auch die Geselligkeit gepflegt. Zu einer Zeit, als es noch kein Internet gab, lebten vor allem die Schwulen auf dem Lande in völliger Isolation. Für sie wurde deshalb ebenfalls wie in Skandinavien der „Club Albatros“ gegründet. Benannt nach dem Vogel, der alleine und damit nicht wie seine Artgenossen in einer Herde lebte. Er war zunächst vorwiegend als Korrespondenzclub gedacht. Zum persönlichen Kennen lernen und zum Besprechen der politischen Arbeit fanden zwei Mal jährlich „Überregionale Treffen“ statt. Zum Beispiel im Waldschlößchen bei Göttingen, in Kamp-Lintfort auf dem Dachsberg oder in einer Jugendherberge in Düsseldorf.
Mit der Zeit bildeten sich im „Club Albatros“ Regionalgruppen heraus, die größte in Duisburg unter dem Namen „Gruppe Rhein/Ruhr“. Aus ihr wurde Anfang der 1990er-Jahre ein eigenständiger lokaler Verein namens „Pink Power“, nachdem der Verband in den heutigen „Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD)“ aufgegangen war. Später trat Pink Power aus dem LSVD aus.
Nach Treffen in unterschiedlichen Lokalitäten besitzt die Duisburger Gruppe seit 1987 eigene Clubräume im Stadtteil Hochfeld. Jeden Mittwoch treffen sich dort ab 20 Uhr Freunde zum gemütlichen Beisammensein.
Der Verein war im Januar 1988 der erste in Deutschland, der etwas für ältere Schwule tat. Von je her ist der Verein aber offen für jeden.